Der Münchner Technologiekonzern
Siemens und der finnische Konkurrent
Nokia legen ihre Sparten für Netzwerkausrüstung zusammen. Dies teilten beide Unternehmen heute mit.
Die Aktivitäten auf dem Sektor sollen in einem Joint-venture namens "Nokia Siemens Networks" gebündelt werden, an dem beide Konzerne jeweils zu 50 Prozent beteiligt sind. Nokia und Siemens wollen mit diesen Zusammenschluss eine international führende Rolle in der Telekommunikationsbranche einnehmen, mit starken Positionen in wichtigen Wachstumsfeldern bei Infrastruktur und Dienstleistungen für Fest- und Mobilfunknetz.
Nokia Siemens Networks wird seinen Hauptsitz in Helsinki sowie regionale Präsenz in München haben. Den Vorstandsvorsitz wird Simon Beresford-Wylie (Bild), derzeit Executive Vice President und General Manager von Nokia Networks, übernehmen. Als Finanzchef wird ihm Peter Schönhofer zur Seite stehen, der derzeit als Mitglied des Vorstands der Siemens AG Österreich amtet.
Wie beide Unternehmen mitteilen, soll die Kooperation zwischen Nokia und Siemens Synergieeffekte von 1,5 Milliarden Euro bringen, die stufenweise bis 2010 erreicht werden sollen. Nach eigenen Angaben weist
Nokia Siemens Networks einen Pro-Forma-Umsatz von 15,8 Mrd. Euro auf das Kalenderjahr 2005 aus und wird etwas 60'000 Mitarbeiter beschäftigen. Binnen vier Jahren sollen jedoch 10 bis 15 Prozent dieser Stellen wegfallen. (pbr)