Ein Teil der Swiss Retail Federation, zu der unter anderem Manor, Spar, Volg, Ikea und C&A gehören, wird die Abwicklung der Zahlungen ihrer Kunden mit Maestro-Karten künftig nicht mehr mit der Banken-Tochter Telekurs, sondern mit Aduno abwickeln. Dies schreibt der "Tagesanzeiger" in seiner heutigen Ausgabe.
Aduno gehört zu einem Gemeinschaftsunternehmen der Kantonalbanken, Raiffeisen, RBA-Banken, Migros- und Coop-Bank und diversen Privat- und Handelsbanken. Die Mitglieder der Swiss Retail Federation sind aber nicht verpflichtet, über Aduno abzurechnen. Aus diesem Grund ist noch nicht klar, wie gross der Umsatz sein wird, den Telekurs verliert.
Allerdings, so schreibt das Blatt, wird sich der heutige Marktanteil von Aduno von dreissig Prozent deutlich erhöhen, selbst wenn nur ein kleiner Teil über die Konkurrenzfirma abgewickelt wird. Aduno hat mit der Swiss Retail Federation einen einheitlichen Tarif pro Transaktion ausgehandelt, der deutlich tiefer sein soll als bei Telekurs.
Telekurs-Sprecher Bernhard Wenger möchte die Angelegenheiet in einen ganzheitlicheren Zusammenhang stellen: "Im Gegenzug wechseln verschiedene Verbandsmitglieder der Warenhausvereinigung mit ihrem Kreditkartengeschäft von Aduno zu Telekurs. Es könnte sich umsatzmässig ebenso um ein Nullsummenspiel handeln", sagt Wenger zu IT Reseller. (mh)