Schweiz sackt noch weiter ab beim E-Government

29. Juni 2006

   

Eine EU-Studie zur Verbreitung von E-Government attestiert allen Ländern Verbesserungen. Ausser der Schweiz. Hierzulande konnte der Online-Umsetzungsgrad gerade mal zwei Prozentpunkte zulegen. EU-weit beträgt die Zunahme seit der letzten Untersuchung im jahr 2004 rund 10 Prozent. Am weitesten entwickelt ist das E-Government bei unserem Nachbarn Österreich, gefolgt von Malta und Estland.

Die Schweiz ist im Ländervergleich von Platz 20 auf 22 zurückgefallen. Der Wert von 11 Prozent bei den vollständig online-verfügbaren Diensten reicht nur für den vorletzten Platz. "Die dezentralisierte Herangehensweise beim E-Government reflektiert die kantonale Struktur in der Schweiz. Die Regierung hat aber erkannt, dass eine nationale E-Government-Strategie notwendig ist. Diese wird in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen und Gemeinden entwickelt und Ende 2006 präsentiert," erläutert Tom Gensicke, Leiter Public Services bei der Consultingfirma Capgemini. (slz)


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