Vergangene Woche wurde bekannt, dass
Dell 4,1 Millionen Notebooks zurückrufen muss, da es Probleme mit den von
Sony hergestellten Akkus gibt. Schon bald fragte man sich, wie es sein kann, dass die Probleme erst jetzt bekannt wurden, obwohl die Akkus schon ewig (zwischen Oktober 2004 und Juli 2006) verkauft wurden. Wie US-Medien nun berichten, wusste man bei den Herstellern seit mindestens Oktober letzten Jahres von den Problemen. Damals hätten die beiden Firmen darüber gesprochen, und seit Februar 2006 habe man versucht, der Produktionsprozess zu ändern, so dass die Probleme nicht mehr auftauchen. Man habe das Gefahrenpotential damals falsch eingeschätzt, verteidigen sich die Hersteller nun. Schliesslich seien auch noch keine konkreten Vorfälle bekannt gewesen.
Experten gehen davon aus, dass Dells Rückrufaktion Sony als Akku-Hersteller einen dreistelligen Millionenbetrag kosten könnte. Die Rede ist von Summen bis zu 430 Millionen Dollar. (IW)