Swissvoice, die ehemalige Telefonsparte von
Ascom, ist das Geld ausgegangen. Wie die Angestellten des Telefonbauers am Freitag mitteilten, hätten sie ihre Augustlöhne noch nicht erhalten und drohten deshalb mit Streik, wenn das Geld nicht sofort bei ihnen eintreffe.
Mittlerweile sollen die Löhne über den Lausanner Nachlassverwalter und die UBS bezahlt worden sein schreibt der Newsdienst inside-it.ch. Der Streik wurde somit fürs Erste abgewendet. Trotz guter Auftragslage sollen allerdings auch Beiträge an die Sozialversicherungen offen sein.
Die zur Oristano-Gruppe gehörende Swissvoice steckt schon länger in der Krise. Ende letzten Jahres sollte der Hauptsitz im solothurnischen Hägendorf geschlossen und nach Arbonne/VD verlegt werden. 72 Mitarbeitende drohte die Entlassung. In Hägendorf arbeiten trotzdem noch immer 25 Angestellte.
Die Auftragslage von Swissvoice sei gut, heisst es. Es fragt sich, wohin das Geld geflossen ist. Gerüchten zufolge sollen die Besitzer Geld aus der Firma abgezapft haben. (sk)