Jetzt wird die Teppichetage von
Apple durchgeschüttelt: Der Computerhersteller hat zugegeben, Aktienoptionen zurückdatiert zu haben. Insgesamt 15 Mal wurden zwischen 1997 und 2002 Optionen geändert, um einen besseren Aktienkurs zu erzielen. Entsprechend wird nun geprüft inwieweit die Bilanzen in diesem Zeitraum revidiert werden müssen.
Bereits hat ein Verantwortlicher das Unternehmen verlassen: Es handelt sich dabei um den bisherigen Apple-Verwaltungsrat Fred Anderson, der von 1996 bis 2004 Finanzchef bei Apple war. Offenbar habe CEO Steve Jobs (Bild) zumindest in einigen Fällen von den Vorgängen gewusst. Profitiert habe er davon aber nicht, und der Konsequenzen war er sich nicht bewusst.
Vom aktuellen Management-Team sei niemand in die Vorfälle verstrickt gewesen, schreibt Apple in einer Mitteilung. Das Unternehmen hat über die letzten drei Monate die Vorgänge von einer unabhängigen Kommission untersuchen lassen. Sie hat über 650'000 E-Mails und Dokumente gesichtet und über 40 Interviews mit bestehenden und früheren Mitarbeitenden durchgeführt. (map)