ADSL: Viele surfen zu langsam

19. Oktober 2006

   

Der "Kassensturz" des Schweizer Fernsehens hat zusammen mit dem CNLab, wo täglich Tausende von Usern ihre Geschwindigkeit kontrollieren, das tatsächliche Breitbandtempo bei Schweizer Internet-Anbietern unter die Lupe genommen.

Rund 60'000 Messungen wurden untersucht, dabei hat man festgestellt, dass viele Kunden nicht mit der Geschwindigkeit surfen, für die sie bezahlen. Dies hängt damit zusammen, dass die verfügbare Geschwindigkeit sinkt, je weiter ein Anschluss von der nächsten Swisscom-Zentrale entfernt ist.


Wie es beim "Kassensturz" heisst, würden rund 100'000 Kunden beispielsweise nie 2000 Kbps Downloadrate erreichen. Die Swisscom betont, dass man dem Kunden keine Geschwindigkeiten garantiere, sondern lediglich versuche, den maximalen Wert zu erzielen.

Bei Tests mit einzelnen Providern, bei denen untersucht wurde, wie es um die Reaktionszeit steht und wie schnell Daten herauf- und heruntergeladen werden, haben längst nicht alle ISPs vom "Kassensturz" die Bewertung "Gut" erhalten. Geschafft hat dies beispielsweise Tele2 mit 85 von 100 möglichen Punkten.

79 Prozent der Kunden würden hier die versprochene Geschwindigkeit erhalten. Als "Gut" wurden auch Bluewin und Sunrise eingestuft. Nur ein "Genügend" bekamen hingegen VTX/Tiscali mit 78 Punkten, Cablecom und Green mit 77 Punkten und Solnet mit 75 Punkten. Bei Solnet hat man zudem herausgefunden, dass gewisse Kunden langsamer unterwegs sind als andere. Vielnutzer würden von Solnet gezielt ausgebremst, heisst es. (IW)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER