Vista-Upgrade nur mit vorinstalliertem XP?

30. Januar 2007

   

Wer bis anhin eine Windows-Upgrade-Lizenz installieren wollte, musste stets die Scheibe der Vorgängerversion zur Überprüfung kurz einlegen. Bei Windows Vista hat Microsoft dieses einfache Prozedere jetzt verunmöglicht. Wie der Software-Konzern in einem Knowledge-Base-Artikel bemerkt, lässt sich ein Vista-Upgrade nur dann installieren, wenn auf dem betreffenden PC ein lauffähiges Windows 2000 bzw. XP bereits vorhanden ist. Kenner der Situation führen die Einschränkung darauf zurück, dass eine Echtheitsprüfung angesichts der unzähligen XP/2000-Images, die über Filebörsen getauscht werden, mittlerweile kaum mehr möglich sei.

Wie Window-Spezialist Paul Thurrott aber mittlerweile berichtet, soll es einen Workaround geben, der es angeblich erlaubt, auch mit einer Upgrade-Lizenz eine saubere Installation durchzuführen. Laut Thurrott muss nach dem Booten ab Upgrade-DVD im darauffolgenden Installationsprozess auf die Eingabe des Product Key vorerst verzichtet werden. Ist die Installation abgeschlossen, muss das Setup ab laufendem Vista noch einmal gestartet werden und daraufhin der Upgrade-Prozess mit der Eingabe des Keys durchgeführt werden.


Zudem will Microsoft auch nach Windows Vista weitere Client-Betriebssysteme produzieren. Mit einer entsprechenden Bemerkung fegte gestern Steve Ballmer entsprechende Gerüchte vom Tisch. Nach der fünfjährigen Entwicklungszeit und den zahlreichen Verzögerungen, kamen immer wieder Gerüchte auf, es werde sich dabei um das letzte Windows-Client-Betriebssystem handeln.

Wie CEO Ballmer gestern anlässlich des Vista-Launch-Events in News York erklärte, gebe es genug Raum für weitere Entwicklungen auf der PC-Client-Seite, Microsoft werde dabei auf der Benutzeroberfläche, den Sicherheits- und Multimedia-Features von Vista aufbauen. Darüber hinaus gab er sich allerdings bedeckt: Auf die Frage, wann mit dem ersten Vista-Service-Pack zu rechnen sei, erklärte er lapidar, man werde eines veröffentlichen, wenn es nötig sei.

Erwartungsgemäss zeigte er sich recht optimistisch, wie die Anwender Vista annehmen würden. Laut Ballmer geht man bei Microsoft davon aus, dass die User fünf Mal schneller auf Vista umsteigen würden, als dies bei Windows 95 der Fall war. Im Vergleich zu Windows XP rechnet er mit einer doppelt so schnellen Migrationszeit. (IW)


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