Vor nunmehr drei Jahren hat die europäische Wettbewerbsbehörde
Microsoft dazu gezwungen, die technischen Informationen über das Betriebssystem Windows an Wettbewerber zu lizenzieren. Das Ziel war es, diesen die Möglichkeit zu geben, Serversoftware zu entwickeln, die besser mit dem Microsoft Betriebssystem harmoniert.
Microsoft untergrabe das Urteil, gehe laut "Financial Times Deutschland" aus vertraulichen EU-Dokumenten hervor. In Brüssel ist man der Meinung, dass Microsoft überhöhte Lizenzgebühren fordert und verlangt nun eine deutliche Senkung. Nach dem heutigen Preissystem bezahlt der Lizenznehmer laut Microsoft bis zu 5,95 Prozent der mit der Serversoftware erzielten Einkünfte. Ein Experte der EU-Kommission habe jedoch errechnet, dass es sieben Jahre dauern würde, bis ein Lizenznehmer unter diesen Bedingungen seine Entwicklungskosten amortisieren kann. Die nächste Busse lässt wohl nicht lange auf sich warten. (mag)