Der langjährige Chef der arbeitgeberfreundlichen Betriebsrats-Organisation AUB, Wilhelm Schelsky, hat laut Recherchen des deutschen Magazins Stern zugegeben, im Auftrag von
Siemens gehandelt zu haben. Mit den Millionen-Honoraren, die Schelsky über Jahre von Siemens erhalten hatte, sollte die Stärkung der AUB erreicht werden, habe dieser zu Protokoll gegeben. Er sei verdeckt als Lobbyist für Siemens tätig gewesen. Der Mitte Februar 2007 verhaftete Schelsky soll allein seit 2001 über Beraterfirmen angeblich rund 45 Millionen Euro von Siemens kassiert haben. Dem 58-Jährigen wird Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Untreue vorgeworfen. (de)