Das neue erstinstanzliche Bundesverwaltungsgericht in Bern hat sich laut NZZ wiederholt über die Informatikdienste beschwert, welches es vom Bundesgericht in Lausanne beziehen muss. Die Lösungen seien nicht benutzerfreundlich und auch sonst mangelhaft. Das Bundesgericht selber bezeichnete die weitestgehend selbst entwickelte Lösung dagegen als "optimal und überaus sicher".
Da kam es dem Vizepräsidenten des Bundesverwaltungsgericht wohl nicht eben ungelegen, als er nach der Rückkehr aus den Sommerferien feststellte, dass die während seiner Abwesenheit eingegangen E-Mails allesamt verschwunden waren. Umgehend informierte er in einem Rundschreiben über die "Informatikprobleme beim Leistungserbringer", also dem Bundesgericht, und bat, alle E-Mails noch einmal zu schicken. Dieser war nach eigenen Angaben nicht fähig, die verlorenen Nachrichten wieder aufzutreiben und sprach von einem "bedauerlichen Einstellungsfehler durch einen Mitarbeiter des Informatikdienstes."