Schweiz in Sachen E-Government ein Entwicklungsland

26. September 2007

     

Laut dem neuesten E-Government-Report von Capgemini liegt wie bereits im letzten Jahr Österreich europäisch an der Spitze. Als erstes und einziges Land sind alle untersuchten 20 grundlegenden E-Government-Dienstleistungen in Österreich vollständig online verfügbar, so Capgemini.

Zu diesen grundlegenden Angeboten gehören etwa Steuern, die Auto-Registrierung sowie die Verwaltung persönlicher Dokumente wie Pässe oder auch Baubewilligungen. Im Schnitt beträgt in den 27 untersuchten Ländern der Online-Umsetzungsgrad 76 Prozent. Vollständig online verfügbar sind mit 58 Prozent etwas mehr als die Hälfte aller untersuchten Behördenangebote. Die wirtschaftlich starken EU-Staaten befinden sich bis auf wenige Ausnahmen im vorderen Teil der Ergebnisliste, sagt Tom Gensicke, Leiter Public Services bei Capgemini Consulting.


Zu diesen Ausnahmen gehört leider auch die Schweiz. Der Umsetzungsgrad hierzulande liegt bei nur 60 Prozent, womit man auf Platz 23 der 27 untersuchten Staaten landet. Noch weniger gut sieht es bei den Angeboten aus, die vollständig online verfügbar sind. Hierzulande sind dies gemäss Report gerade etwas mehr als 20 Prozent. Einen schlechteren Wert erreicht einzig Bulgarien.

Auch aufgesplittet nach E-Government-Angeboten für Firmen und für die Bevölkerung steht die Schweiz bei beiden Kategorien schlecht da. Im Business-Bereich reicht es mit knapp 70 Prozent für den drittletzten Platz, bei den Angeboten für die Bevölkerung mit rund 55 Prozent immerhin für Platz 22. (IW)


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