Auf immer mehr Schreibtischen stehen Funktastaturen und -mäuse. Dass kabellose Hardware auch grosse Risiken birgt, hat soeben das Schweizer IT-Security Unternehmen Dreamlab Technologies gezeigt. Sie haben mit einem einfachen Funkempfänger, einer Soundkarte und der entsprechenden Software die Radiofrequenzen zwischen Tastatur und PC/Notebook abgefangen und decodiert.
Zwar erschweren die Hersteller von Funktastaturen das Abfangen von Daten teilweise mit einer Verschlüsselung – diese zeigte jedoch gravierende Mängel und bot somit keinen echten Schutz. Usernamen, Passwörter, Bankverbindungen oder vertrauliche Korrespondenz könnten so sehr einfach mitgeschnitten werden.
Dreamlab Technologies hat die Verschlüsselung der
Microsoft Wireless Optical Desktop 1000/2000 Tastaturen geprüft und erfolgreich entschlüsselt. Da die meisten Produkte der Wireless Desktop Serie von Microsoft auf derselben Technologie beruhen, hält man diese Produkte ebenfalls für nicht sicher. Der betroffene Hersteller wurde umgehend über die bestehende Sicherheitslücke informiert. (IW)