Sanyo wird seine serbelnde Handysparte per 1. April für 375 Millionen Dollar an Kyocera losschlagen. Die Mobiltelefon-Division hatte bis dato rund 15 Prozent zum Gesamtumsatz beigetragen, fuhr aber zuletzt aufgrund sinkender Verkaufszahlen und wachsender Produktionskosten nur noch Verluste ein. Ein Versuch, die Handyherstellung zusammen mit
Nokia weiterzuführen, scheiterte letztes Jahr. Ebenfalls der Versuch, die Halbleitersparte zu verkaufen.
Seit sich die Investmentbanken Goldman Sachs und Daiwa Securities 2006 für rund 2,82 Mrd. Dollar bei den Japanern eingekauft hatten, weht bei
Sanyo ein anderer Wind. So wurden Änderungen im Management vorgenommen, sowie ein Restrukturierungskurs eingeleitet.
Kyocera will mit dem Kauf der Sanyo-Handysparte das eigene Handygeschäft ankurbeln. Im Rahmen der Übernahme werden rund 2000 Sanyo-Mitarbeitende zu Kyocera wechseln. (sk)