Der indische Consumer-Elektronik-Hersteller Videocon hat ein Auge auf Motorolas Handysparte geworfen, wie "Cash daily" von heute zu berichten weiss. "Wir sind sehr an der Handysparte von
Motorola interessiert und haben eine der drei grössten Investmentbanken eingespannt", sagt Videocon-Chef Venugopal Dhoot.
Motorola passt perfekt zur Firmenstrategie. Zu einem würden die Handys das Produktportfolio der Inder ergänzen, zum anderen würde weltweit erstmals ein Konzern entstehen, der gleichzeitig Mobiltelefone produziert und Telefondienste anbietet. Das Videocon-Mobilfunknetz soll in vier Jahren 20 Millionen Kunden zählen.
Die Handys könnten zudem in den 1000 Elektronikläden des Mischkonzerns verkauft werden. Die Verluste der maroden Motorola-Sparte sollen durch den Produktionsstandort Indien kompensiert werden: "Unser grösster Vorteil ist die Verbindung westlicher Technik mit billigen Arbeitskosten", so Dhoot. (sk)