Der Computer-Hersteller
Fujitsu Siemens Computers (FSC) hat im Geschäftsjahr 2007, das am 31. März endete, einen Umsatzschwund von 4,9 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Der Rückgang ergebe sich infolge der strategischen Verlagerung der Unternehmensstruktur und des Portfolios, teilt das Unternehmen mit.
FSC hat Teile des Wartungsgeschäfts an Partner abgegeben und sich aus dem TV- und PDA-Geschäft zurückgezogen. Die sinkenden Preise und der starke Euro hätten den Umsatz zusätzlich beeinflusst. Erfolge erzielte der Hersteller hingegen mit x86-Servern. Dieses Geschäft wuchs im vierten Quartal 2007 um 19,8 Prozent. Auch mit Business-Notebooks legte
FSC mit 45 Prozent deutlich zu. Der Vorsteuergewinn stieg um 15 Prozent auf 105 Mio. Euro.
FSC-Boss Bernd Bischoff sagte heute morgen anlässlich der Bekanntgabe der Jahreszahlen, es seien wichtige langfristige Projekte im Bereich Managed Multi Vendor Services gewonnen worden, die sich noch nicht in den Umsätzen niedergeschlagen hätten.
Bischoff will sich innerhalb der nächsten drei Jahre vor allem auf Wachstum im Service-Bereich konzentrieren. Die Restrukturierungen seien abgeschlossen, jetzt ginge es darum, die neue Identität auch innerhalb des Unternehmens zu leben. "Aus diesem Grund wird unsere grösste Investition im kommenden Geschäftsjahr und darüber hinaus ein Mitarbeiterprogramm sein, das unsere Mitarbeiter unterstützen soll, unsere Unternehmensvision zu verwirklichen", so Bischoff.
In der Schweiz konnte FSC unter der Leitung von Roger Semprini im Bereich Mobility um 28 Prozent bei den Stückzahlen und 12 Prozent beim Umsatz zulegen. Laut Semperini haben Grossprojekte für Bund und Pair entscheidend dazu beigetragen, aber auch neue Allianzen mit den drei Telcos
Swisscom,
Sunrise und
Orange für Consumer-Notebooks.
Mit x86-Servern stieg der Umsatz hierzulande um 6 und die Stückzahlen um 5 Prozent. Hinzugewonnen habe FSC Schweiz besonders mit der Centricstor-Lösung: "Wir haben 14 Neukunden hinzugewonnen, unter anderem die Swisscom", sagt Semprini gegenüber IT Reseller. Für Flexframes seien acht Neukunden dazugekommen, bei den Blade-Frames habe man die Migros gewonnen. Semprini legt den Fokus in Zukunft weiterhin auf Infrastruktur, Lösungen und Managed Services. (mh/mro)