Der Distributor
Ingram Micro hat heute die Zahlen für das erste Quartal 2008 vorgelegt. Weltweit wurde ein Umsatz von 8,58 Mrd. Dollar erzielt, vier Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, als 8,25 Mrd. umgesetzt wurden. Allerdings ist der positive Währungseffekt für das Wachstum verantwortlich. Der Gewinn wuchs von 37 auf 64,1 Mrd. Dollar. 2007 wurde das Resultat insbesondere durch Sonderbelastungen in Brasilien gedrückt.
Besonders zufrieden zeigte sich Ingram-CEO Greg Spierkel mit der Geschäftsentwicklung in Asien und Lateinamerika. Hier sei das Wachstum deutlich zweistellig ausgefallen (16 respektive 18 Prozent über dem Vorjahr).Schlechter lief es in Europa und den USA. In der Emea-Region (Europa, Naher Osten und Afrika), wo Ingram 36 Prozent seines Umsatzes erzielt, betrug das Wachstum gerade mal ein Prozent. In den USA stagnierte der Distributions-Gigant sogar.
Jetzt sollen weitere Umstrukturierungen dem Geschäft in Europa neuen Schwung verleihen. In Nordamerika wurde Personal abgebaut. Ingram rechnet mit Kosteneinsparungen in der Höhe von 18 bis 24 Mio. Dollar pro Jahr. Die Kosten der Übung werden mit 11 bis 13 Mio. Dollar veranschlagt. (mag)