Interxion operativ
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2000/22
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Mit Interxion betritt ein weiterer Player den Markt für Daten- und Internet-Exchange-Center. Ausgestattet mit viel Geld will man von Glattbrugg aus der Konkurrenz, vor allem dem Zürcher Telehouse, Marktanteile abjagen.
Interxion betreibt die sogenannte IECs in ganz Europa (Benelux, Skandinavien, Deutschland, Italien). Das Glattbrugger Datencenter von Interxion sitze eben genau auf dem Nordring der Telcos, erläutert der Schweizer Direktor, Stefan Vogt, die Vorteile des neuen Standortes. Swisscom, Sunrise, Colt, Cablecom und Broadcom hätten eigene «Schläuche» (Glasfaserkabel mit hoher Bandbreite) nach Glattbrugg gelegt, sagt Vogt. Weitere Carrier wie Global Crossing, KPNQwest und Nextra haben sich mit eigenen POPs eingemietet.
Als erster ISP sei Tiscali Datacomm mit eigener Infrastruktur bei Interxion präsent, während von den ASPs sich u.a. die Nextra-Tochter Aspectra und iBasis für Interxion entschieden haben.
«Internet-Exchange» (auch «Peering»), also das Verknüpfen von verschiedenen Telcos, Endkunden und ISPs auf neutralem Boden, sei langfristig weit weniger interessant als Hosting, Housing und Storage-Dienstleistungen.
«Peering kann überall gemacht werden, das ist kein langfristiges Business-Modell,» meint Vogt. Viel interessanter sei das zur Verfügung-Stellen von Inhalten an kundennahen Standorten. «Da gibt es ganz andere Business-Chancen,» meint Vogt dezidiert.
Und ganz wie es sich seit einigen Wochen gehört, will auch Interxion nicht mehr zur «New Economy» gehören. «Wir brauchen zwar die Telcos und ISPs, aber wir bewegen uns vor allem in der ‘Old Economy’, bei etablierten Firmen, die nun in den E-Commerce einsteigen,» findet Stefan Vogt. Interxion hat erst letzthin die Kapitaldecke mit einer zweiten VC- (Risikokapital) Runde von 200 Mio. Euro aufgestockt. (hc)
Interxion betreibt die sogenannte IECs in ganz Europa (Benelux, Skandinavien, Deutschland, Italien). Das Glattbrugger Datencenter von Interxion sitze eben genau auf dem Nordring der Telcos, erläutert der Schweizer Direktor, Stefan Vogt, die Vorteile des neuen Standortes. Swisscom, Sunrise, Colt, Cablecom und Broadcom hätten eigene «Schläuche» (Glasfaserkabel mit hoher Bandbreite) nach Glattbrugg gelegt, sagt Vogt. Weitere Carrier wie Global Crossing, KPNQwest und Nextra haben sich mit eigenen POPs eingemietet.
Als erster ISP sei Tiscali Datacomm mit eigener Infrastruktur bei Interxion präsent, während von den ASPs sich u.a. die Nextra-Tochter Aspectra und iBasis für Interxion entschieden haben.
«Internet-Exchange» (auch «Peering»), also das Verknüpfen von verschiedenen Telcos, Endkunden und ISPs auf neutralem Boden, sei langfristig weit weniger interessant als Hosting, Housing und Storage-Dienstleistungen.
«Peering kann überall gemacht werden, das ist kein langfristiges Business-Modell,» meint Vogt. Viel interessanter sei das zur Verfügung-Stellen von Inhalten an kundennahen Standorten. «Da gibt es ganz andere Business-Chancen,» meint Vogt dezidiert.
Und ganz wie es sich seit einigen Wochen gehört, will auch Interxion nicht mehr zur «New Economy» gehören. «Wir brauchen zwar die Telcos und ISPs, aber wir bewegen uns vor allem in der ‘Old Economy’, bei etablierten Firmen, die nun in den E-Commerce einsteigen,» findet Stefan Vogt. Interxion hat erst letzthin die Kapitaldecke mit einer zweiten VC- (Risikokapital) Runde von 200 Mio. Euro aufgestockt. (hc)
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