Der IT-Dienstleister
PC-Ware erwirtschaftete in der Schweiz im Geschäftsjahr 2007/08 einen Umsatz von 87 Mio. Franken. Das entspricht einem leichten Rückgang von 6 Prozent aufgrund des schwächelnden Hardware-Geschäfts. Im Dienstleistungs- und Softwaregeschäft legte PC-Ware Schweiz hingegen um 11 Prozent zu, wie Ingmar Ackermann, Investor Relations, gegenüber IT Reseller sagt. Unter dem Strich konnte deshalb ein um 26 Prozent gestiegenes, deutlich besseres Ergebnis erzielt werden, als im Vorjahr. "Das Ergebnis deckt sich mit unserer Strategie: Weniger Produkte, mehr Dienstleistungen", so Ackermann. "Die Ergebnisverbesserung bestätigt weiterhin unsere strategische Ausrichtung auf das Lösungsgeschäft", doppelz Oliver Schalch, CEO PC-Ware Schweiz, nach.
Der Umsatz im Bereich Software Sales & Licensing wurde um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Diese Steigerung basiere auf der erfolgreichen Zusammenlegung der beiden Schweizer Tochtergesellschaften, heisst es.
Der Umsatz des Gesamtkonzerns kletterte um 12,2 Prozent auf 776 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIDTA) legte um 46,6 Prozent auf 17,1 Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im Jahresvergleich um 43,3 Prozent auf 12,5 Mio. Euro. Die vorläufigen Zahlen spiegeln das beste Jahresergebnis seit Firmengründung wider, heisst es vom Hauptsitz aus Leipzig.
Der Trend zu einem höheren Anteil an so genannten direkten
Microsoft Enterprise Agreements – ein besonderer Vertragstyp, dessen Erlöse zwar als Geschäftsvolumen verzeichnet, aber nicht als Umsatz verbucht und ausgewiesen werden – habe sich weiter verstärkt, sodass man insgesamt ein Geschäftsvolumen von rund 960 Mio. Euro erzielt habe.
Am meisten zum guten Ergebnis trug der Bereich Consulting & Services-Bereich bei, hier kletterte der Umsatz um 56,2 Prozent. Das IT-Infrastruktur-Service-Segment (ISS) wuchs um 21,4 Prozent. Das Wachstum in diesen beiden Bereichen wurde hauptsächlich durch die Übernahme des Systemintegrators Comparex Central Europe and Iberia geprägt: Die Comparex-Gesellschaften steuerten einen Umsatz von 75,5 Mio. Euro bei.
Das Kerngeschäft Software (SSL) legte um knapp 7 Prozent zu. Der Auslandsanteil stieg 2007/08 im Vergleich zum Vorjahr auf 56,8 Prozent. Besonders in Tschechien (+79%), Dänemark (+55%) und Finnland (+42%) wuchsen die Umsätze. (sk)