Der Broadliner
Ingram Micro hat gestern die Erweiterung des Logistikzentrums in Straubing, Deutschland, gefeiert. Die Gesamtfläche wurde auf sagenhafte 80'000 Quadratmeter verdoppelt. Gemäss eigenen Angaben betreibt Ingram nun das grösste Logistikzentrum für IT in Europa und das zweitgrösste von Ingram weltweit.
Rechnet man die Aussenanlagen hinzu, entspricht die Fläche 22 Fussbalfeldern. In Straubing werden 40'000 Artikel von 350 Lieferanten zwischengelagert. Ingram Schweiz beliefert bereits seit drei Jahren Schweizer Händler mit Ware aus dem sogenannten XXL-Lager.
An der Eröffnung durch Jay Forbes, Präsident von Ingram Europa, waren auch Ingram-Schweiz-Chef Joe Feierabend und Marketing-Direktor Mark Giger vertreten. Feierabend zeigt sich euphorisch über das neue Lager. Es würde neue Perspektiven eröffnen und Leistungsfähigkeit und Service-Level würde nochmals stark erhöht.
Feierabend weiter: "Unser XXL-Angebot wird weiter wachsen, weil wir uns lokal beim Einkauf, beim Produkt-Management und bei der Logistik auf die effektiv lokalen Hersteller und Produkte fokussieren können und gleichzeitig das Angebot um weitere Hersteller ausweiten werden." (mh)
KommentarMit der Vergrösserung setzt Ingram einen neuen Akzent in der Logistik. Betrieben bisher traditionell die Ländergesellschaften der IT-Distributoren grössere eigene Läger vor Ort, die vornehmlich aus nordischen Ländern (Schweden vor allem) bedient wurden, so geht bei Ingram der Trend hin zu einem südlich gelegenen Megazentrum, das möglichst viele Produkte – in unserem Fall für Ingram Schweiz – zentral lagert. Neben der Schweiz sind Österreich und osteuropäische Märkte an das Lager angeschlossen. Die Bedeutung der ländereigenen Logistik dürfte damit weiter abnehmen. (Markus Häfliger)