Unter dem Namen Europeana geht im Herbst 2008 eine europaweite digitale Bibliothek ans Netz. Die EU will damit allen Interessierten die kulturelle Vielfalt Europas über ein einheitliches Portal zugänglich machen. Dereinst sollen möglichst viele der rund zweieinhalb Milliarden Bücher, die in den Bibliotheken Europas lagern, über das Europeana-Portal abrufbar sein.
Im Moment ist aber erst ein Prozent der Bibliotheksbestände digitalisiert. Die EU fordert die Mitgliedstaaten deshalb auf, die Digitalisierung voranzutreiben und stellt in den nächsten zwei Jahren dafür insgesamt rund 120 Mio. Euro bereit. Bisher, klagt die Pressemitteilung der EU-Kommission, hätten sich die meisten Länder nur gerinfügig und in unkoordinierter Weise für die Digitalisierung des schriftlichen Kulturguts engagiert. (IW)