Trotz Skepsis seitens der Wirtschaft steigen die weltweiten IT-Ausgaben laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner weiterhin an: Sie klettern nach den neuesten Prognosen auf über 3,4 Billionen Dollar, was einem Anstieg von acht Prozent entsprechen würde. Allerdings trage der Wertverfall des Dollars einiges zu diesem Wachstum bei.
Die Ausgaben wachsen aber auch auf Grundlage von konstanter Währung immerhin noch um 4,5 Prozent. Dazu Jim Tully, Vize-Präsident bei Gartner: "Es gibt keine Anzeichen dafür, dass der von den USA eingeleitete wirtschaftliche Abschwung zu einem Rückgang der IT-Ausgaben führt."
Es werde in den kommenden Jahren zwar einen Wachstums-Rückgang geben, die wirtschaftliche Grundlage bleibe aber stark. Insbesondere das Geschäft mit Schwellenländern, der Austausch veralteter Systeme sowie neue Technologien sollen das Wachstum weiter vorantreiben.
Das grösste Potential liegt im Bereich Software, wo das Wachstum über 10 Prozent steigen könnte. Auch Dienstleistungen liegen mit einer Wachstumsprognose von 9,4 Prozent gut im Rennen. Laut Gartner hängen das Wachstum von Software und Services stark zusammen.
Als wichtigen Trend diagnostiziert Gartner die Entwicklung hin zu Cloud Computing, Software as a Service und software-orientierter Architektur (Saas). Dieser Trend könne, da weniger ortsgebunden, in einigen Ländern ein "dramatisches Wachstum" auslösen, während in anderen Regionen ein signifikanter Rückgang von IT-Ausgaben möglich werde. (cdb)