Crealogix wie angekündigt rot - aber optimistisch
30. September 2008
Die Crealogix-Gruppe schliesst ihr Geschäftsjahr 07/08, wie im August angekündigt, mit einem Reinverlust von 2,7 Mio. Franken ab. Im Vorjahr betrug der Gewinn noch 3,8 Mio. Franken. Auch der Ebit sank auf minus 1 Mio. Franken, im Vorjahr war er noch mit 3,2 Mio. Franken im Plus.
Das schlechte Ergebnis ist primär von der Restrukturierung im ERP-Geschäft geprägt. Aber auch die Schieflage an den internationalen Finanzmärkten hat die Crealogix-Erfolgsrechnung verschlechtert. Konnte die starke Eigenkapitalbasis in den vergangenen Jahren die Erfolgsrechnung dank dem Finanzergebnis erheblich aufbessern, kommt dieses nach der Subprime-Krise auf ein Minus von nahezu einer Million Franken zu liegen.
Die vor einigen Jahren übernommene Circon-Gruppe - speziell die "Fashion"-Sparte - ist durch defizitäre Grossprojekte in Deutschland und der Schweiz zunehmend in die roten Zahlen abgerutscht. Laut CEO Bruno Richle sei die Bereinigung der ERP-Sparte mit dem Verkauf der "Fashion"-Sparte an den ehemaligen Mitgründer und Besitzer Robert Cseri nun abgeschlossen. Richle dazu gegenüber IT Reseller: "Es gelang nicht, die Fashion-Lösung zu einem standardisierten Produkt, das sich über Partner hätte verkaufen lassen können, zu entwickeln."
Der gesamte Restrukturierungsaufwand im ERP-Bereich summierte sich auf über 8 Mio. Franken. Etwa 2,5 Mio. davon wurden aufgewendet, um das Geschäft der Balzano Informatik AG grundlegend zu bereinigen. Dabei handelt es sich primär um Software-Abschreibungen bei der Fachhochschul-ERP-Software Evento.
Positive Ergebnisse fährt Crealogix weiterhin mit der Sparte E-Business ein, wo der Umsatz auf 42,2 Mio. Franken (Vorjahr: 35,9) anstieg. E-Business trug mit zwei Dritteln zum Gruppenumsatz bei. Der E-Business-Ebit beträgt 7,2 Mio Franken (Vorjahr: 4,9).
Für das laufende Geschäftsjahr ist Richle zuversichtlich. Man rechne mit einer Rückkehr in die Gewinnzone, die schwierigste Zeit sei mit der Restrukturierung des ERP-Geschäfts überstanden. Allerdings bedeute die Restrukturierung keineswegs den Abschluss der Neuorientierung im ERP-Geschäft. Richle dazu gegenüber IT Reseller: "Ich schliesse nicht aus, im ERP-Bereich Firmenzukäufe zu tätigen." Ende Juni hatte Crealogix flüssige Mittel und Wertschriften im Wert von 38,2 Mio Franken. Die Eigenkapitalquote betrug dabei 78 Prozent. (cdb)
Das schlechte Ergebnis ist primär von der Restrukturierung im ERP-Geschäft geprägt. Aber auch die Schieflage an den internationalen Finanzmärkten hat die Crealogix-Erfolgsrechnung verschlechtert. Konnte die starke Eigenkapitalbasis in den vergangenen Jahren die Erfolgsrechnung dank dem Finanzergebnis erheblich aufbessern, kommt dieses nach der Subprime-Krise auf ein Minus von nahezu einer Million Franken zu liegen.
Die vor einigen Jahren übernommene Circon-Gruppe - speziell die "Fashion"-Sparte - ist durch defizitäre Grossprojekte in Deutschland und der Schweiz zunehmend in die roten Zahlen abgerutscht. Laut CEO Bruno Richle sei die Bereinigung der ERP-Sparte mit dem Verkauf der "Fashion"-Sparte an den ehemaligen Mitgründer und Besitzer Robert Cseri nun abgeschlossen. Richle dazu gegenüber IT Reseller: "Es gelang nicht, die Fashion-Lösung zu einem standardisierten Produkt, das sich über Partner hätte verkaufen lassen können, zu entwickeln."
Der gesamte Restrukturierungsaufwand im ERP-Bereich summierte sich auf über 8 Mio. Franken. Etwa 2,5 Mio. davon wurden aufgewendet, um das Geschäft der Balzano Informatik AG grundlegend zu bereinigen. Dabei handelt es sich primär um Software-Abschreibungen bei der Fachhochschul-ERP-Software Evento.
Positive Ergebnisse fährt Crealogix weiterhin mit der Sparte E-Business ein, wo der Umsatz auf 42,2 Mio. Franken (Vorjahr: 35,9) anstieg. E-Business trug mit zwei Dritteln zum Gruppenumsatz bei. Der E-Business-Ebit beträgt 7,2 Mio Franken (Vorjahr: 4,9).
Für das laufende Geschäftsjahr ist Richle zuversichtlich. Man rechne mit einer Rückkehr in die Gewinnzone, die schwierigste Zeit sei mit der Restrukturierung des ERP-Geschäfts überstanden. Allerdings bedeute die Restrukturierung keineswegs den Abschluss der Neuorientierung im ERP-Geschäft. Richle dazu gegenüber IT Reseller: "Ich schliesse nicht aus, im ERP-Bereich Firmenzukäufe zu tätigen." Ende Juni hatte Crealogix flüssige Mittel und Wertschriften im Wert von 38,2 Mio Franken. Die Eigenkapitalquote betrug dabei 78 Prozent. (cdb)
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