Microsoft-CEO Steve Ballmer befindet sich zur Zeit in Europa, um Kunden und Partnern das neue Lizenzierungsprogramm Select Plus näherzubringen. Auf seiner Reise wird er allerdings zunehmend mit Fragen von Journalisten gelöchert, die sich um die in den USA entstandene weltweite Finanzkrise drehen.
So sagte Ballmer, diese würde sich auf die Ausgaben der Privatkonsumenten und Geschäftskunden auswirken und bei letzteren insbesondere auf die Finanzindustrie. Ebenso sagte er, es sei wahrscheinlich anzunehmen, dass keine Firma von der Finanzkrise verschont bliebe, auch
Microsoft nicht. Was auch immer in ökonomischer Hinsicht auf der Welt passiere, es wirke sich irgendwie auf Microsoft aus. Letzte Woche sagte er noch zu Bloomberg, es sei möglich, dass die Finanzkrise die IT-Ausgaben schrumpfen lassen werde.
Microsoft macht sich stark für die staatliche Überlebenshilfe. Bad Smith, der Chef-Jurist des Unternehmens, sagte zur Diskussion um die Bewilligung der Staatsgelder für die Finanzbranche, diese sei vital wichtig für die Aufrechterhaltung der Anstellungen in allen Wirtschaftsbereichen und man dränge die Regierung, schleunigst zu handeln.
Dass sich die Bankenkrise auch auf die IT-Branche auswirken wird, ist nichts als logisch. IT Reseller deckte bereits letztes Jahr erste Auswirkungen der Finanzkrise auf
IBM auf. Bei einer Umfrage Anfang Juni wollte kaum einer der grossen Hersteller zugeben, dass sich die Krise auf das Geschäft auswirkt, auch Microsoft nicht. Lesen Sie dazu die beiden Artikel weiter unten. (mh)