Am Wochenende findet auf der Kanaren-Insel Teneriffa die ESA Lunar Robotics Challenge statt, in deren Rahmen Roboter für die Wassersuche auf dem Mond getestet werden sollen. Mit am Start ist auch ein Team der ETH Zürich. Das Ziel der Lunar Robotics Challenge ist die Entwicklung von Robotern, die auf dem Mond in einen 15 Meter tiefen Krater hinabsteigen und dort eine 100 Gramm schwere Bodenprobe extrahieren.
Da mögliche Wasservorkommen an den Polkappen vermutet werden, müssen die Roboter bei vollkommener Dunkelheit und Temperaturen von minus 200 Grad Celsius operieren. Weitere Einschränkungen betreffen das Volumen von maximal einem halben Kubikmeter, das Gewicht von 100 kg sowie einem Stromverbrauch von 2 kW. Das ETH-Team schickt, voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Trio aus Laufroboter, Rover und Kabelmanager ins Rennen. Der Laufroboter soll, gehalten vom Kabelmanager in den Krater hinabsteigen, während der Rover für die Datenkommunikation zuständig ist. Laut ETH wiegt das Trio nur 25 kg und soll gerade einmal 500 Watt verbrauchen, womit es weit unter den Vorgaben der ESA liegt. (IW)