Bereits heute setzen 85 Prozent der Unternehmen Open-Source-Software ein, bis in einem Jahr findet sich freie Software überall. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die Gartner bei 274 Firmen in den USA, Europa und Ostasien durchgeführt hat. Der Umgang mit Open Source geht indes meist eher planlos vor sich: Bei 69 Prozent der Befragten gibt es keine festgelegten Regeln für die Evaluation von Open-Source-Software und die Dokumentation ihres Einsatzes. Laut Gartner besteht deswegen "potentiell eine enorme Gefahr, Urheberrechte zu verletzen." Unternehmen müssten klare Richtlinien für den Open-Source-Einsatz formulieren und deren Einhaltung durch einen Governance-Prozess überwachen, meint Gartner.
Als Hauptgrund für den Open-Source-Einsatz nannten die Umfrageteilnehmer erwartungsgemäss die geringeren Gesamtkosten. Ausserdem könne man rascher neue Lösungen einführen, nicht zuletzt weil mit Open Source komplizierte Beschaffungsrichtlinen und -prozesse vermieden werden könnten. Auch die Unabhängigkeit von einem bestimmten Hersteller wurde des öfteren genannt. (IW)