Für den Chiphersteller
AMD lohnt sich der Einstieg in den Netbook-Markt nicht. Dies hat Vice President Randy Allen laut Medienberichten anlässlich der CES erneut bekanntgegeben. Anders als der Erzkonkurrent
Intel, der mit dem Atom-Prozessor Erfolge feiert, sieht AMD im Netbook-Markt offenbar keine lukrativen Möglichkeiten. Diese Geräte, so Allen, würden so billig wie möglich fabriziert, und Zulieferer könnten mit dem Verkauf von Netbook-Komponenten kaum Gewinne erzielen.
Stattdessen will sich AMD auf den gewinnträchtigeren Markt der Subnotebooks konzentrieren, die typischerweise mit besonders stromsparenden Ultra-Low-Voltage-CPUs arbeiten und mit grösseren Bildschirmen als die Netbooks bestückt sind. Für dieses Segement entwickelt AMD die Plattformen "Yukon" (mit der Stromspar-CPU "Neo" im Zentrum) und "Congo", die im ersten Halbjahr 2009 auf den Markt kommen sollen.
HP hat an der CES ein erstes Subnotebook auf Yukon-Basis angekündigt: Das Gerät heisst Pavilion dv2, ist mit einem 12-Zoll-Bildschirm ausgestattet und kommt laut Hersteller in den USA im Februar zu Preisen zwischen 700 und 900 Dollar auf den Markt.
Das attraktive Subnotebook-Segment lässt aber auch Intel nicht kalt. Gerüchteweise heisst es, es gebe vom Chipriesen noch dieses Jahr weiterentwickelte und deutlich preisgünstigere Varianten der bisherigen ULV-Prozessoren. Damit liessen sich Subnotebooks im Preissegment zwischen 500 und 1500 Dollar bauen, also deutlich billiger als aktuelle Modelle wie die TT-Reihe von
Sony oder das Macbook Air, die meist über 2000 Dollar kosten. (IW)