Vor einigen Wochen ging das Gerücht um,
Cisco wolle "in den Servermarkt einsteigen". Nun wurde es offiziell: Cisco hat unter dem Namen Unified Computing System (UCS) eine Kombination von Data-Center-Architektur, Serverhardware, Management-Software und Services angekündigt. Das Ziel: Die bisherigen "Silo"-Installationen im Rechenzentrum sollen im Rahmen von Ciscos "Data Center 3.0"-Strategie durch eine einheitliche Architektur auf Basis von Standardtechnologien abgelöst werden.
Laut Cisco-Verkaufschef Rob Lloyd soll der Zugriff auf Rechenleistung und Speicher durch das Unified Computing System vereinfacht werden. "Wir wollen neue Workloads in eine cloudartige Struktur verlagern." Letzen Endes, so Lloyd, handle es sich dabei um eine Netzwerkangelegenheit, und genau deshalb könne Cisco das Problem lösen.
Im Zentrum der Lösung steht die Blade-Server-Plattform UCS-B Series, die mit Intels neuen Xeon-Prozessoren auf Nehalem-Basis arbeitet. Storage kommt von
EMC und
Netapp, die Management-Software für Provisioning, Change Management und Konfiguration liefert
BMC. Das Ganze wird durch eine Virtualisierungsschicht abgelöst, die je nach Kundenwunsch von
Vmware oder
Microsoft stammt. Für die individuelle Anpassung auf den jeweiligen Kunden ist
Accenture zuständig. Die ersten UCS-Systeme werden im Verlauf des zweiten Quartals 2009 verfügbar. (ubi)