IT Reseller hat Schweizer IT-Händler nach ihrer Meinung zu Ciscos Serverplänen befragt - und dabei kaum konkrete Antworten erhalten. Offenbar ist es noch zu früh für ein Urteil, noch fehlen die technischen Details und vertrieblichen Details.
Etwas gesprächiger als die Hersteller zeigen sich hingegen die Hersteller von Servern, wenn auch nicht alle.
Dell zum Beispiel ging auf die Anfrage von IT Reseller schon gar nicht ein.
IBM wollte nicht mehr sagen, als dass
Cisco ein Partner im Netzwerkbereich sei.
Etwas ausführlicher, wenn auch immer noch zurückhaltend, äussert sich
HP mit einem von ganz oben abgesegneten Standard-Statement auf Englisch. Es lässt sich in etwa so zusammenfassen: Man habe mit Cisco eine lange Vergangenheit der Zusammenarbeit und plane, diese auch weiterzuführen. Die Produkte der Business Technology Optimization-(BTO-)Sparte sollen Ciscos Unified-Computing-System unterstützen, so wie man auch "andere drittparteiliche standardbasierte Server-Hersteller" unterstütze. Auch habe man eine Support-Vereinbarung für HPs Business Service Automation-Lösungen. Da Cisco zudem weiterhin HPs Netzwerk-Automatisierungs-Produkte verkaufe, bleibe auch die Verpflichtung unverändert.
Man gibt sich in der Kritik also zurückhaltend und unterstreicht die gegenseitigen Abhängigkeiten und bestehenden Zusammenarbeiten. Ganz anders
Sun Microsystems. Der Schweizer Managing Director Andreas Knöpfli zeigt sich gegenüber IT Reseller überrascht, dass sich Cisco "antizyklisch" verhalte: "Cisco will selbst entwickelte Chips einsetzen, welche mit dem proprietären VN-TAG-Protokoll arbeiten. Das bringt Kunden in eine Abhängigkeit." (cdb)