Immer mehr Chefs spionieren Jobanwärter aber auch die eigenen Mitarbeitenden über soziale Netzwerke aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie im Auftrag des Karriereportals Careerbuilder.com. Im Rahmen der Studie sagten 45 Prozent der befragten Arbeitgeber, sie würden soziale Netzwerke durchforsten, um Informationen zu Bewerbern zu erhalten. Das sind doppelt so viele wie noch vor einem Jahr.
35 Prozent der Chefs gaben an, sie hätten sich aufgrund des jeweiligen Inhalts auf den Profilseiten gegen einen bestimmten Kandidaten entschieden. Das derzeit beliebteste Portal auf dem die Chefs den Mitarbeitern hinterherschnüffeln, zum Beispiel auch um zu kontrollieren, ob sie arbeiten oder anderweitig beschäftigt sind, ist Facebook. Es folgen Linkedin und Myspace. Auf Twitter recherchieren derzeit rund sieben Prozent der Arbeitgeber Informationen zu den Bewerbern bzw. folgen ihnen.
Über die Hälfte der befragten Arbeitgeber gaben zudem an, sie hätten ihre Entscheidungen zur Einstellung oder Nicht-Einstellung einer Person insbesondere auf Grundlage der online gestellten Fotos gefällt. 44 Prozent sind zudem grundsätzlich abgeschreckt von Hinweisen auf Alkohol- oder Drogenkonsum.