Europäische Smartphone-User nutzen am liebsten einen Touchscreen mit einer Oberfläche, die sich mit dem Finger bedienen lässt. Dies ist das Hauptergebnis einer Umfrage, die das britische Marktforschungsunternehmen Canalys bei rund 3000 Anwendern aus Frankreich, Deutschland und Grossbritannien durchgeführt hat. Demnach möchten 38 Prozent der Teilnehmer ihr nächstes Smartphone via Touchscreen mit dem Finger steuern, weitere 16 Prozent optieren für einen Touchscreen mit Stifteingabe.
Wer bereits über ein Gerät mit Touchscreen verfügt, ist aber noch lange nicht unbedingt damit zufrieden. Wie die Studie weiter zeigt, würden nur 47 Prozent dieser Anwender wieder ein Gerät mit der gleichen Oberfläche wählen. Dabei liegen HTC und Apple vorne, während nur 29 Prozent der Anwender eines Sony-Ericsson-Smartphone mit Toucscreen wieder ein Modell mit vergleichbarer Obefläche kaufen würden.
Eine weitere Erkenntnis: Wer sein Smartphone im Moment per Stift bedient, möchte im allgemeinen nicht zur Fingerbedienung wechseln. Solche Anwender fürchten, mit dem Finger im Vergleich zum Stift an Präzision einzubüssen.
Für Canalys zeigt die Untersuchung, dass die Smartphone-Hersteller und auch die Mobilfunkbetreiber mit einem guten User Interface punkten können, was in Zukunft immer wichtiger werde. Nur, wenn die Anwender eine Oberfläche nach den ersten Versuchen auch wirklich annehmen, würden sich aus neuen Anwendungen und Diensten die gewünschten Umsätze generieren lassen. Die „User Interface Battle" werde sich im übrigen in Zukunft auch in andere Produktkategorien wie Netbooks ausdehnen.