Unternehmen in der Schweiz sind schlechter auf einen möglichen Wirtschaftsaufschwung vorbereitet als der gesamteuropäische Durchschnitt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Canon Europe durchgeführt hat. Befragt wurden europaweit 1800 Entscheidungsträger aus unterschiedlichen öfffentlichen und privaten Gesellschaften, davon 100 aus der Schweiz.
Die helvetischen Unternehmen sehen ihre Kernaufgaben laut der Studie in der Verbesserung der Produktivität und der Effizienz der Mitarbeitenden (von 54 Prozent genannt). Ebenfalls wichtig: Die Verbesserung interner Prozesse (50%). Das oberste Ziel ist für 71 Prozent der befragten Schweizer Vertreter jedoch, die bestehende Kundenzufriedenheitsrate zu halten oder auszubauen. Im europäischen Durchschnitt sehen demgegenüber nur 54 Prozent die Kundenzufriedenheit als wichtigsten Aspekt.
Aus einem weiteren Ergebnis der Umfrage schliesst Canon, dass Schweizer Unternehmen schlechter auf einen möglichen Wirtschaftsaufschwung vorbereitet sind als ihre europäischen Mitbewerber: Nur gerade 30 Prozent der Teilnehmer aus der Schweiz hätten angegeben, aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb der vergangenen 12 Monate organisatorische Veränderungen durchgeführt zu haben. Im europäischen Durchschnitt liegt dieser Wert bei 49 Prozent. Damit verbunden meinen nur 25 Prozent der Schweizer Unternehmen, sie seien für die kommenden 12 Monate gut gerüstet, weil sie erst kürzlich Anpassungen in der Organisation vorgenommen hätten. Das Problem führen diese Teilnehmer vor allem auf ein zuwenig erfahrenes Management zurück, heisst es in der Mitteilung.