Swico erzielt Übergangslösung für neue Energieverordnung

Elektrogeräte, die bis zum 31. Dezember 2009 in die Schweiz geliefert oder hier produziert werden, dürfen bis Ende 2010 verkauft werden.
16. November 2009

     

Der Swico hat gemeinsam mit Herstellern, Importeuren und Händlern von Elektrogeräten für den Privatgebrauch einen Verhandlungserfolg beim Bundesamt für Energie (BFE) erzielt. Dank einer Übergangslösung für die revidierte Energieverordnung (EnV) können Elektrogeräte, die bis zum 31. Dezember 2009 in die Schweiz geliefert oder in der Schweiz produziert werden, noch bis zum 31. Dezember 2010 verkauft werden. Die EnV tritt per 1. Januar in Kraft und soll den Stromverbrauch von elektronischen Geräten senken. Ursprünglich hätte die Übergangsfrist vom 24. Juni bis zum 31. Dezember gedauert und laut Swico in der Vernichtung tausender Geräte mit einem geschätzten Gegenwert von über 95 Millionen Franken geendet. Die neue Regelung sieht nun folgendes vor:


• Elektrogeräte, die bis zum 31. Dezember 2009 in die Schweiz geliefert oder in der Schweiz produziert werden, können bis zum 31. Dezember 2010 verkauft werden.


• Für einzelne spezielle Modelle der Unterhaltungselektronik - die sogenannten High-End-Modelle - kann das betroffene Fachgeschäft bis zum 30. Juni 2010 einen Bedarf für eine über den 31. Dezember 2010 hinausgehende Frist beim BFE anmelden. Dies unter Angabe der Abweichungen von den Vorschriften und der Stückzahl.


• Zur Regelung bisher ungeklärter technischer Spezialfragen werden die Bestimmungen der betreffenden EU-Vorschriften beigezogen.


Dr. Heinz Beer, Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Kommission Energie des Swico, kommentiert den Entscheid folgendermassen: „Wir begrüssen die Revision der EnV sehr und unterstützen alle Massnahmen, die dazu führen, den Stromverbrauch bei Elektrogeräten zu senken und sie von Anfang an energieeffizient zu gestalten. Es war uns aber ein ebenso grosses Anliegen, dass die neue EnV verhältnismässig umgesetzt werden kann und sich nicht zum Schaden der Anbieter auswirkt. Wir sind daher erfreut und dankbar, dass wir mit dem BFE eine einvernehmliche Lösung finden konnten.“


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(mw)


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