"Trotz Wirtschaftskrise entwickelt sich der Schweizer ICT-Markt tendenziell positiv", analysierte Swico-Präsident Andreas Knöpfli (Bild) diese Woche anlässlich einer gemeinsamen Medienorientierung mit dem European Information Technology Observatory (EITO) und der Messe Hannover (Cebit). Dabei stützt sich Knöpfli auf die EITO-Prognosen, wonach in der Schweizer ICT-Branche im nächsten Jahr mit einem Umsatzanstieg von etwa einem Prozent zu rechnen ist. 2009 wird der Umsatz mit ICT im Vergleich zu 2008 um 1,3 Prozent tiefer ausfallen und von 18,2 auf 18 Milliarden Euro sinken.
Den EITO-Ergebnissen zufolge liegt das Marktvolumen 2009 im IT-Bereich bei 9,6 Milliarden Euro und somit leicht unter dem Vorjahresniveau. 2010 steige das Engagement aber wieder, wie es in einer Mitteilung heisst. Derweil sinkt der Hardware-Umsatz im laufenden Jahr um sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Diese Sparte werde sich auf Grund des intensiven Wettbewerbs auch 2010 auf ähnlichem Niveau bewegen. Der Umsatz mit Software und IT-Services bleibt hingegen weitgehend stabil.
Derweil zeigt sich der Telekom-Markt krisenresistenter. 2010 werde der Umsatz laut EITO im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro steigen. Dabei seien vor allem Datendienste und Pay-TV auf dem aufsteigenden Ast, während die Festnetztelefonie verliere. Bei Internetzugängen und -diensten werde das Wachstum bei 8,5 Prozent liegen und somit 2010 die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro erreichen. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten werde sich ebenso stark steigern, konkret um 10,5 Prozent auf 724 Millionen Euro.
(abr)