Nach der Zusammenführung der beiden Geschäftsbereiche Enterprise Mobility Business (EMB) und Government & Public Safety (G&PS) Anfang 2009 in den Geschäftsbereich Enterprise Mobility Solutions (EMS) existierten bei Motorola derzeit unterschiedliche Partnerprogramme. Dies ändert sich jetzt. Motorola hat die Vereinheitlichung seines Channel-Programms angekündigt, das auch produktübergreifend angelegt ist. Innerhalb der nächsten zwölf Monate sollen die Reseller sukzessive in das neue Partner-Empower-Programm eingegliedert werden, das drei technologische Schwerpunkte setzt: drahtlose Netzwerke, Lösungen für die Unternehmensmobilität und Digitalfunk.
Bessere Vernetzung
Das Partner-Empower-Programm sei "besser definiert, lässt eine Entwicklung der Partner zu und macht eine Spezialisierung möglich", erklärt Marco Landi, Vice President Channels. Landi, der diese Position seit Anfang des Jahres innehat, setzt seinen Fokus auf die Entwicklung der Channel-Organisation und auf die Verbesserung der Partner-Beziehungen. Das Partner-Empower-Programm bietet Fachhändlern die Möglichkeit, sich entweder als Partner-Empower-Specialist oder als Elite-Specialist zu zertifizieren. Ist dies geschehen, erhält man Zugriff auf weitere Programmangebote. Motorola unterstützt die Händler in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Technik, bietet aber auch eine Plattform für die Partner-Vernetzung. Dadurch können Reseller zusammen Kundenlösungen entwickeln.
In der Distributionslandschaft soll es laut Landi in absehbarer Zeit keine Veränderungen geben. Die europaweit zwölf Distributoren bleiben erhalten.
Konzern-Umbau
Währenddessen hat die US-amerikanische Unternehmensführung die Aufspaltung des Konzerns bestätigt. Bis Anfang 2011 will man die Trennung in zwei separate Bereiche abgeschlossen haben. Die eine Sparte soll dann aus dem Bereich Mobiltelefone und Home Entertainment bestehen, die andere setzt sich aus der EMS- und der Netzwerksparte zusammen. Beide Firmenteile werden den Namen Motorola weiter führen. Diese strategischen Planungen hätten allerdings keinerlei Auswirkungen auf Motorolas Channel-Strategie, so eine Firmensprecherin.