Im März 2007 hat Oracle SAP wegen Datendiebstahl verklagt (Swiss IT Magazine berichtete). Die ehemalige SAP-Tochter Tomorrownow soll massenweise Software heruntergeladen haben, die eigentlich Oracle-Supportkunden vorbehalten ist.
Am 1. November soll die Hauptverhandlung in dieser Angelegenheit beginnen. Nun lenkt SAP ein und bestreitet die Vorwürfe nicht mehr länger. Zudem wollen die Walldorfer auch die finanzielle Verantwortung übernehmen, allerdings nicht in der von Oracle geforderten Höhe. Der Datenbankspezialist macht Schäden in Milliardenhöhe geltend. Diese Forderungen bezeichnet SAP als völlig überzogen. "SAP ist bereit, Oracle einen durch die eingeschränkte Geschäftstätigkeit von Tomorrownow tatsächlich verursachten Schaden zu ersetzen", so SAP-Finanzvorstand Werner Brandt. "Die völlig überzogenen Schadenersatzforderungen von Oracle sind jedoch kontraproduktiv zu unseren Bestrebungen, eine faire Lösung zu finden."
SAP hat Tomorrownow übrigens bereits auf Ende 2008 geschlossen (Swiss IT Magazine berichtete).