LCD-Hersteller zu Busse von 649 Millionen Euro verurteilt

Wegen Preisabsprachen hat die EU sechs LCD-Hersteller zu einer Busse von 649 Millionen Euro verurteilt. Samsung hatte die Verstösse gemeldet.
10. Dezember 2010

     

Die EU hat eine Geldbusse in der Höhe von 649 Millionen Euro gegen die sechs LCD-Hersteller LG, AU Optronics, Chimei Innolux, Chunghwa Pictures Tubes und Hannstar Display. Die Unternehmen sollen zwischen Oktober 2001 und Februar 2006 unerlaubt Preisabsprachen getroffen haben, unter anderem bezüglich Margen und Mindestpreise sowie über Produktionsplanung, künftige Kapazitätsauslastung, Preisgestaltung und andere Geschäftsbedingungen. Insgesamt sei ein Umsatz von mehr als sieben Milliarden Euro erzielt worden, erklärte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia


"Ausländischen Unternehmen muss klar sein, dass sie sich an die Regeln des Fair Play zu halten haben, wenn sie in Europa Geschäfte machen wollen", so Almunia. Die LCD-Hersteller hätten genau gewusst, dass sie gegen die Wettbewerbsregeln verstossen. Verständnis gebe es nur für diejenigen, die ein Kartell anzeigen und die EU bei der Beweisführung unterstützen, erklärte Almunia und sprach damit Samsung an, das die Verstösse gemeldet hatte. (abr)


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