Google hat Anfang der Woche zusammen mit der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen den überraschenden Rücktritt von Eric Schmidt als CEO des Unternehmens angekündigt (Swiss IT Reseller
berichtete). Wie "The New Yorker" nun schreibt, soll der Rücktritt entgegen der offiziellen Mitteilung nicht ganz freiwillig erfolgt sein. Angeblich, so der
Bericht, sei es zwischen Schmidt und den Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin vor einem Jahr, als
Google mit China wegen Zensurmassnahmen stritt, zu einer Meinungsverschiedenheit gekommen sein. Schmidt sei dafür gewesen, dass man sich China beuge und im riesigen Markt bleibe, Brin und Page hingegen hätten schliesslich beschlossen, sich das nicht gefallen zu lassen und China zu verlassen. Aufgrund dessen habe Schmidt viel Energie verloren, heisst es, was schliesslich zum Rücktritt geführt haben soll.
Update: Eric Schmidt hat unterdessen in einem Interview mit der Schweizer Zeitung "Le Temps" erklärt, dass er mit Brin und Page nicht zerstritten sei und er überhaupt nicht zu einem Rücktritt gedrängt worden sei. Er habe diesen Entscheid selber getroffen und den Verwaltungsrat darüber in Kenntnis gesetzt, so Schmidt. Dieser habe den Rücktritt nur ungern akzeptiert.
(mv)