Der Server-Markt im Raum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) hat im vierten Quartal 2010 im Vergleich zum vierten Quartal 2009 um 9,1 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zugelegt, so die neuesten Zahlen von IDC. Dies ist die höchste jährliche Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2007, so die Auguren. Insgesamt wurden im vierten Quartal in der EMEA-Region rund 640'000 Server abgesetzt (+3,4%).
Auch die Zahlen für das Gesamtjahr 2010 in EMEA können sich sehen lassen. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zu 2009 um 7,3 Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar und es wurden 2,3 Millionen Server abgesetzt (+10,6%). Aufgeteilt nach Sparte, haben die Volume-Systeme um 9,1 Prozent zugelegt, während die Midrange-Server wenig gefragt waren. Der Umsatz brach in diesem Bereich um 20,2 Prozent ein. High-End-Server legten derweil um 28,9 Prozent zu.
Die Marktführung im vierten Quartal wie auch über das gesamte 2010 gesehen hält
HP, gefolgt von
IBM und
Dell. Auf den Rängen vier und fünf liegen
Oracle und
Fujitsu. Oracle ist der grosse Verlierer 2010. Das Unternehmen muss für das vierte Quartal 2010 in EMEA als einziger der Top-5-Hersteller einen Umsatzrückgang hinnehmen und zwar um minus 38,3 Prozent. Und auch im Gesamtjahr 2010 ist der Umsatz von Oracle um 24,8 Prozent eingebrochen.
(abr)