Jen-Hsun Huang (Bild), CEO von
Nvidia, hat in einem Interview mit "Cnet" seine Meinung zum eher schwachen Verkaufsstart von Android-"Honeycomb"-Tablets dargelegt. Seiner Meinung nach sind die Android-Tablets zu teuer, gerade die Einstiegsmodelle. Die meisten Geräte seien bereits in der Grundkonfiguration mit einem 3G-Modul ausgestattet, was sie teuer mache. Günstigere Tablets würden sich einfacher verkaufen. Weiter bemängelt Huang das fehlende Wissen des Fachhandels über die Geräte. Die Verkaufsschwäche liege auch am Point of Sale, am fehlenden Wissen im Retail, so der Nvidia-Boss, sowie am schwachen Marketing für die Geräte. Und schliesslich fehle die Fülle an Applikationen und an spannendem Content für die Android-Geräte.
Huang ergänzt jedoch auch, dass man erst die erste Generation von "Honeycomb"-Tablets gesehen habe. Die zweite Welle stehe bereits in den Startlöchern. Nvidia hat selbst grosses Interesse an einem Erfolg von Android-Tablets, stellt das Unternehmen mit der Tegra-Plattform doch Chips für die Geräte her.
Motorolas Xoom, das erste Tablet auf Basis von Android 3.0, enttäuschte zum Marktstart, da im Laufe des ersten Quartals lediglich 250'000 Geräte verkauft werden konnten, währenddem
Apple am Startwochenende des iPad 2 eine Million Geräte absetzte. Offenbar hat Apple den Android-Tablet-Herstellern mit dem tiefen Einstandspreis von 499 Dollar für das günstigste iPad 2 einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diesen Preis zu unterbieten, sei nicht einfach, heisst es gemäss Berichten von Herstellern.
(mw)