Bei
Deepgreen, dem vielbeachteten Datencenterprojekt am Walensee, bei dem die Server mit Seewasser gekühlt werden sollen, scheint nicht mehr alles rund zu laufen. Gemäss einem Bericht von "Inside-IT" kann die geplante Inbetriebnahme im März 2012 nicht gehalten werden, die Bauarbeiten hätten noch immer nicht begonnen. Deepgreen-CEO Andreas Reinhardt bestätigte dies, versicherte gleichzeitig aber, dass das Rechenzentrum Ende 2012 den Betrieb aufnehmen soll.
Jedoch muss sich der Deepgreen-Boss auch noch um zwei weitere Baustellen kümmern, wie "Inside-IT" weiter schreibt. So hätten die beiden Schweizer Provider
Deep sowie
Green.ch eine Namensklage beim Obergericht in Glarus eingereicht. Gemäss Reinhardt sei ein Vorschlag gemacht worden, wie der Namensstreit beigelegt werden kann. Jedoch sei dieser Vorschlag abgelehnt worden, weshalb nun die Anwälte am Werk seien. Wie Green.ch-CEO Franz Grüter im Bericht jedoch zitiert wird, hätte Reinhardts Vorschlag geheissen, dass Deepgreen den Namen wechseln würde, wenn Green.ch einen sechsstelligen Betrag zahlen würde – was Grüter als Frechheit bezeichnet.
Und schliesslich scheint es auch Deepgreen-intern Querelen zu geben. So hat CTO André Oppermann (Bild) auf Ende diese Monats gekündigt. Oppermann war als technischer Verantwortlicher einer der Treiber des Projekts. Über die Hintergründe der Kündigung ist nichts bekannt.
(mw)