Der japanische Elektronikkonzern
Panasonic hat der Schweizer Generalvertretung
John Lay Electronics auf Ende März 2012 unerwartet die Vertriebsrechte entzogen. Das Unternehmen will den Schweizer Markt künftig selbst bedienen, so die Begründung. Von den insgesamt 122 Mitarbeitern in Luzern verlieren rund 87 ihre Stelle. Zudem seien 19 Lehrlinge vom Stellenabbau betroffen. Die restlichen Mitarbeiter erhalten von Panasonic ein Stellenangebot und können in der neuen, eigenen Niederlassung des japanischen Konzerns arbeiten. Für die Lehrlinge will Panasonic neue Lehrbetriebe in der Zentralschweiz suchen. Gegenüber den 87 Mitarbeitenden, die ihre Stelle verlieren, wird die vertraglich zugesicherte Kündigungsfrist eingehalten. Zudem habe sich John Lay Electronics für einen solide finanzierten Sozialplan engagiert, an dem sich auch Panasonic beteilige. Auf die Schwestergesellschaft John Lay Solutions hat das Auslaufen der Panasonic-Vertriebsrechte derweil keine Auswirkungen. Das Unternehmen für digitales Marketing befindet sich laut eigenen Angaben im Wachstum und beschäftigt derzeit über 30 Mitarbeitende. Das Unternehmen Lay, das die betrieblichen Immobilien verwaltet, sucht für die freiwerdenden Flächen des Betriebsgebäudes und Hochregallagers in Luzern bereits einen neuen Nutzer.
(dv)