Also-Actebis schlägt sich tapfer
Quelle: Also-Actebis

Also-Actebis schlägt sich tapfer

Die Europakrise und der rückläufige Business-Markt drücken auf das Jahresergebnis von Also-Actebis. Trotzdem sind die Jahreszahlen des Grosshändlers besser als erwartet.
15. Februar 2012

     

Also-Actebis, der europaweit drittgösste Grosshändler im Bereich IT, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation, hat seine Jahresbilanz vorgelegt. Das Jahr 2011 war das erste für das Unternehmen seit der Fusion der Schweizer Gesellschaft Also mit der deutschen Actebis, weshalb die Zahlen nicht ganz mit denjenigen des Vorjahres vergleichbar sind. Insgesamt erreichte Also-Actebis einen Jahresumsatz von 6,2 Milliarden Euro. Dies sind 4,9 Prozent weniger als die addierten Umsatzzahlen der beiden Unternehmen im Vorjahr. Das EBITDA-Ergebnis sank im Jahresvergleich von 99,7 Millionen Euro auf 97,9 Millionen Euro. Der bereinigte Konzerngewinn beträgt 40,9 Millionen Euro, also 12,5 Prozent weniger als 2010.

Trotz den sinkenden Zahlen ist das Ergebnis für das Unternehmen besser als erwartet. Gerade wenn man bedenkt, dass die Europäische Schuldenkrise sich negativ auf die Konjunktur auswirkte. Zusätzlich dazu sei in der zweiten Jahreshälfte auch das Business-Geschäft deutlich zurückgegangen. Im Consumer-Markt sei zwar die Nachfrage nach Tablets und Smartphones gestiegen, jedoch auf Kosten von Notebooks und Desktop-PCs. Die Auswirkungen dieser schlechten Marktentwicklungen habe man aber teils durch fusionsbedingte Synergieeffekte kompensieren können.
Insgesamt wurden die prognostizierten Ergebnisse in den Kernmärkten, also Deutschland, Schweiz, Frankreich, Niederlande und Österreich, erreicht. Verluste machte man allerdings im Nord- und Osteuropäischen Bereich, wo man einen Umsatz von 1,61 Milliarden Euro erzielte. Vor allem in Finnland und Norwegen hatte man mit hohen Umsatzverlusten zu kämpfen.


Fürs Jahr 2012 rechnet Also-Actebis mit einem höheren ausgewiesenen Konzerngewinn. Der EBITDA-Betrag soll sich gemäss Erwartungen auf 120 bis 130 Millionen Euro belaufen, was einem Konzerngewinn von 50 bis 55 Millionen gleichkommt. Wegen der anhaltenden Finanzkrise und der schwierigen Umstände werde der Umsatz aber wohl weiter schrumpfen.
(vs)


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