Nach fünf Jahren an der Spitze des Internet-Providers Cyberlink wurde Ramon Amat Anfang Jahr von Beat Tinner abgelöst. Vor knapp drei Wochen gab der Provider dann bekannt, dass man das Privatkundengeschäft verkauft (Swiss IT Reseller
berichtete). Was mit dem TV-Geschäft beziehungsweise Cyberlink TV passiert, liess man damals offen. Ebenso unklar war die Zukunft von Amat. Nun ist beides geklärt: Amat meldet sich mit TV Factory zurück, einem Spin-Off von
Cyberlink, in dem die vor gut einem Jahr eingeführte Digital-TV- Plattform Cyberlink TV weitergeführt wird.
TV Factory versteht sich aber nicht nur als Betreiber von Cyberlink TV, sondern will als eigenständiges Unternehmen über die eigene Plattform auch digitale Fernsehlösungen für andere Schweizers ISPs, Glasfasernetzanbieter und Kabelnetzbetreiber entwickeln und anbieten, unter anderem auch als Whitelabel-Lösung. "So können beispielsweise Unternehmen, die in einer Gemeinde ein FTTH-Netzwerk bauen, von Anfang an mit TV Factory ein entsprechendes Digital-TV-Paket mit anbieten", erklärt Ramon Amat die Ausrichtung seines Unternehmens. Einige namhafte Kunden habe man bereits gewinnen können.
Weiter kündigt TV Factory an, dass das aktuelle rund 120 TV-Sender umfassende Angebot laufend ausgebaut wird und in einer nächsten Phase rund 160 TV-Sender beinhalten soll.
(mv)