Computerspiele-Gigant
Electronic Arts (EA) musste gestern Montag einen schwarzen Tag an der Börse einziehen. Zwischenzeitlich war die Aktie bis zu 10 Prozent im Minus, am Ende des Tages betrug das Minus 6 Prozent. Grund dafür sind die Aussichten fürs laufende Geschäftsjahr. Offenbar geht man bei EA davon aus, dass in diesem Jahr ein Verlust von rund 100 Millionen Dollar resultieren könnte. Medienberichten zufolge soll Konzernchef John Riccitiello in einer Telefonkonferenz erklärt haben, dass die Entwicklung von Spielen für eine neue Konsolengeneration alleine 80 Millionen verschlingen wird. Um welche neue Konsole es sich handelt, ist nicht klar. Ausserdem soll ein für das Unternehmen wichtiger Titel (auch hier ist unklar welcher) verspätet erscheinen, was das Ergebnis trüben wird.
Im vierten Quartal des Ende März abgelaufenen Geschäftsjahres war EA derweil nicht schlecht unterwegs. Der Umsatz konnte um rund einen Viertel auf 1,37 Milliarden Dollar gesteigert werden, der Gewinn wuchs von 151 auf 400 Millionen Dollar. Übers gesamte Jahr gesehen machte EA einen Umsatz von 4,2 Milliarden Dollar – gegenüber 3,6 Milliarden im Jahr zuvor. Der Gewinn übers ganze Jahr gesehen betrug derweil lediglich 76 Millionen Dollar, was jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Verlust von 276 Millionen im Jahr zuvor ist.
(mw)