T-Systems hat vom Schweizer Industriekonzern Georg Fischer einen 90-Milllionen-Euro-Auftrag mit einer Laufzeit von fünfeinhalb Jahren erhalten. Der Auftrag sieht vor, die IT-Infrastruktur der drei eigenständigen Konzerntöchter GF Piping Systems (Rohrleitungssysteme), GF Automotive (Fahrzeug-Gusskomponenten) und GF Agiecharmilles (Werkzeugmaschinen) in die neu geschaffene Corporate IT des Industriekonzerns zusammenzuführen und zudem das globale Datennetz zu erweitern.
Ausserdem wird
T-Systems die SAP-Systeme und weitere Geschäftsanwendungen des Unternehmens in das Rechenzentrum nach München überführen. "Georg Fischer nutzt künftig SAP aus der Wolke, um Geschäftsprozesse zu steuern. Basis ist dafür das weltweite Unternehmensnetz von Georg Fischer, es verbindet 130 Standorte inklusive 50 Produktionsstätten in 30 Ländern", erklärt T-Systems in einer Mitteilung.
Ebenfalls Teil des Auftrags ist es, die eigenen Endgeräte der Georg-Fischer-Mitarbeiter in die Unternehmens-IT einzubinden. Das Stichwort lautet "Bring your own Device" (übrigens der Schwerpunkt der Juli-Ausgabe von "Swiss IT Magazine"). Künftig sollen weltweit mehr als 2000 Beschäftigte des Schweizer Konzerns über Terminals oder private Laptops und Tablet-PCs sicher auf die Unternehmensanwendungen zugreifen können, so der Plan. Und schliesslich soll T-Systems über 6000 Arbeitsplatzsysteme von Georg Fischer weltweit verantworten und dem Konzern ein neues, webbasiertes Kundenportal (MyGF Store) für Produktbestellungen und Serviceanfragen bereitstellen.
(mw)