Anfang Mai hat der deutsche Konzern Aurelius – unter anderem Inhaber von
Connectis – die europäischen und asiatischen Aktivitäten von
Getronics übernommen. Als Folge dieser Akquisition werden in der Schweiz nun Connectis und Getronics zusammengelegt. Damit soll einer der grössten ICT-Systemintegratoren der Schweiz mit rund 400 Mitarbeitern entstehen. Dabei werden die Aktivitäten der beiden Integratoren unter dem Dach von Connectis weitergeführt, der Fokus wird auf Unified Communication & Collaboration, Connectivity, Data Center, Security und Managed Services gelegt.
Luzi Rageth, bisheriger Verwaltungsratspräsident von Connectis und designierter Präsident der vereinten Gesellschaft, erläutert die Beweggründe für den Zusammenschluss: «Die annähernd deckungsgleiche Ausrichtung der beiden Unternehmen bietet eine optimale Ausgangslage für weiteres Wachstum. Connectis und Getronics ergänzen einander optimal, sowohl in ihrer Kundenstruktur als auch in der Branchensegmentierung. Darüber hinaus ist der Zusammenschluss ein starkes Signal von Aurelius, das erfolgreiche Engagement in der Schweiz und der ICT-Branche nachhaltig und strategisch weiter zu verfolgen.»
Führungsetage umgebaut
Gleichzeitig mit der Ankündigung der Getronics-Integration in Connectis wird auch die neue Führungsetage des Unternehmens bekanntgegeben. Diese wird praktisch vollumfänglich durch Connectis-Leute gestellt. Als CEO wird der bisherige Connectis-Boss Tom Kleiber fungieren. Auch der Finanzchef Christian Topp, der Verkaufs- und Marketing-Chef Walter Lienhard und der COO Matthias Täubl stammen von
Connectis. Kurt Bylang, bis anhin Chef von
Getronics, wird im
neuen Gebilde zum Executive Director der Division International Services, die in einer eigenen Firma namens Getronics Swiss Service geführt wird. In dieser Division sollen die internationalen Grosskunden betreut und das Managed-Service-Angebot weiterentwickelt werden. Der Verwaltungsrat besteht nebst Luzi Rageth aus Gert Purkert, Vorstand von Aurelius, und Andreas Ziegenhain, CEO Getronics Global Services.
Bis Anfang Juli soll die organisatorische Integration abgeschlossen werden, die unter anderem auch die Fusion von Standorten in den Städten Bern, Lausanne und Zürich beinhaltet. Die Zusammenlegung der Firmensitze hat zur Folge, dass rund ein Viertel der Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz erhalten wird.
(mw)