Der Schweizer Telekom-Zulieferer Ascom hat erste Informationen zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2012 veröffentlicht. Demnach werden die ersten sechs Monate des laufenden Jahres insgesamt schwächer ausfallen, man erwartet aber trotzdem ein Halbjahresergebnis im Break-even-Bereich. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet
Ascom, sofern das wirtschaftliche Umfeld und die Währungsrelationen stabil bleiben, mit einem Konzerngewinn im Bereich des Vorjahresergebnisses von 23,1 Millionen Franken.
Die im April angekündigte Reorganisation im Geschäftsbereich Network Testing (Swiss IT Reseller
berichtete) soll derweil implementiert worden und die Restrukturierung bereits zu einem grossen Teil abgeschlossen sein. Dank den eingeleiteten Massnahmen sollen die jährlichen Kosten für die Division ab 2013 um rund 15 Millionen Franken reduziert werden.
Übernahme in den USA
Gleichzeitig gibt Ascom die Übernahme des Nurse-Call-Geschäfts von GE Healthcare bekannt. Die Akquisition soll dem Schweizer Unternehmen Zugang zum nordamerikanischen Markt für Schwesternrufsysteme ermöglichen und eröffne zudem Möglichkeiten, die Nurse-Call-Systeme von GE mit den eigenen, bestehenden mobilen Kommunikationslösungen zu kombinieren, so
Ascom. Alle 34 Mitarbeitenden von GE Healthcare werden an ihren bisherigen Standorten in den USA übernommen und treten zur Ascom über. Der Kaufpreis beträgt 22 Millionen Dollar. Hinzu kommt, je nach Geschäftsentwicklung, ein sogenanntes Earn-out Payment von bis zu einem mittleren einstelligen Millionenbetrag.
"Ascom ist sehr erfreut, ein Geschäft erworben zu haben, das uns strategisch so gut ergänzt. Diese Transaktion stellt den nächsten Schritt dar, um die führende Position der Division Wireless Solutions im Markt für Healthcare-Kommunikation auszubauen und zu stärken", erklärt Fritz Mumenthaler, CEO von Ascom.
(mv)