Schweizer kaufen ihr Handy selbst
Quelle: Comparis

Schweizer kaufen ihr Handy selbst

Comparis hat in einer Umfrage untersucht, wie Schweizerinnen und Schweizer zu neuen Handys kommen und was die Gründe dafür sind, sich ein neues Gerät anzuschaffen.
27. November 2012

     

Die Vergleichsplattform Comparis hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage untersucht, wie Herr und Frau Schweizer zu einem neuen Handy kommen. Dabei wurde herausgefunden, dass Mobiltelefone als Weihnachtsgeschenk nicht sonderlich hoch im Kurs stehen. Nur zwei Prozent der aktuellen Mobilfunkkunden haben ihr Handy als Weihnachtsgeschenk erhalten, und grundsätzlich würden Handys kaum verschenkt. 78 Prozent der Mobiltelefonbesitzer haben laut der Umfrage ihr Gerät selbst gekauft, 15 Prozent haben es als Geschenk erhalten und 7 Prozent sind auf anderem Weg dazu gekommen.


Der meistgenannte Grund der Befragten (knapp 1200 Personen, davon 54 Prozent mit einem Smartphone und 46 Prozent mit herkömmlichem Handy) für einen Telefon-Neukauf ist, dass das alte Gerät kaputtgegangen ist. 39 Prozent der Befragten haben diese Antwort gegeben. Für 29 Prozent hat das alte Gerät nicht mehr ihren Vorstellungen entsprochen, 23 Prozent haben den Vertrag mit ihrem Anbieter verlängert und sind so günstig zu einem neuen Telefon gekommen, und 16 Prozent haben ein neues Smartphone gekauft, weil sie auf ein neues Modell gewartet haben. Betrachtet man allerdings nur die Besitzer eines Smartphones, ist der Anteil derjenigen, die ein neues Gerät angeschafft haben, weil ein neues Modell erschienen ist, mit 24 Prozent um einiges höher. Bei Smartphone-Nutzern wurde ausserdem festgestellt, dass jeder Zweite sein aktuelles Gerät innerhalb des letzten Jahres gekauft hat – die Geräte also grundsätzlich recht neu sind. Smartphone-Nutzer – so die wenig erstaunliche Erkenntnis – seien empfänglicher für Produktlancierungen, schreibt Comparis.
Weiter heisst es, dass das Gros der Befragten die Möglichkeit nutze, dank einer Vertragsverlängerung zu einem vergünstigten Handy zu kommen. Bei den Smartphone-Besitzern hätten 47 Prozent den Vertrag mit dem aktuellen Carrier verlängert, um günstiger zu einem Gerät zu kommen. 14 Prozent haben derweil den Anbieter gewechselt und 16 Prozent den vollen Preis bezahlt. Über alle Mobiltelefonnutzer gesehen hätten hingegen 38 Prozent das Telefon ohne Vergünstigung gekauft. Comparis-Handy-Experte Ralf Beyeler zu diesem Thema: "In vielen Fällen würden die Kunden besser fahren, einen günstigen Tarif ohne Handy zu wählen und das Handy im freien Markt zu kaufen. Viele Kunden lassen sich immer noch von den Gratis-Handys blenden. Wichtig ist es, die Gesamtkosten während der gesamten Mindestvertragslaufzeit zu analysieren. Auch bei Smartphones, bei denen vor allem vergünstigte Modelle beworben werden." (mw)


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