Im vergangenen Jahr wurde in der Schweiz mit Heimelektronik ein Umsatz von 1,44 Milliarden Franken erwirtschaftet, wie der
Swico meldet. Dies entspricht im Vergleich zu 2011, als 1,57 Milliarden Franken generiert wurden, einem Minus von 8,7 Prozent. Im Vergleich zu den übrigen westeuropäischen Ländern ist der Rückgang laut Swico aber moderat, büsste der CE-Markt in Westeuropa doch 12 Prozent ein und in einigen Ländern gar 22 Prozent.
Laut dem Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz befindet sich die CE-Branche hierzulande in einem Mutationsprozess, ausgelöst durch die zunehmende Konvergenz der ICT- und CE-Geräte. Ausserdem sei der TV-Flachbildschirm-Markt gesättigt und Kategorien wie Camcorder, Navigationsgeräte und DVD-Player seien stark rückläufig.
85 Prozent der 1,44 Milliarden Franken Umsatz im vergangenen Jahr steuerte der TV-Markt bei. Dabei profitierte das TV-Geschäft von der Umstellung auf HD sowie der Fussball-Europameisterschaft. Der Trend im TV-Segment geht laut Swico hin zu grösser und vernetzt. Insgesamt wurden 2012 rund 840'000 Flachbildschirme abgesetzt, was 4,5 Prozent oder 40'000 Stück weniger sind als 2011. Als wichtigste Produktinnovationen 2012 identifiziert Swico extrem dünne Bildschirme (OLED), die vierfache HD-Auflösung (4K) sowie die optimierte Internetanbindung (Smart-TV).
Im Videomarkt setze sich derweil der Trend zu Vernetzung und Streaming fort. Einen Höhenflug würden aktuell vor allem Tablets und Smartphones erleben, welche dem User nebst dem Zusammenspiel mit dem Rechner auch eine Vernetzung mit dem TV ermöglichen. Allerdings werden sie nach heutigem Verständnis nicht zum CE-Markt gezählt.
(abr)